München (ots) –
Trotz Rezession haben die Verbraucher in Deutschland an Black Friday mehr ausgegeben als im Vorjahr. Mehr als jeder Zehnte kaufte sogar Produkte für über 500 Euro. Die Verbraucher zeigten sich zufrieden. Jeder Dritte sagte, die Rabatte seien höher als 2022. So finden 77 Prozent, dass sich der Black Friday weiterhin lohnt. Die Hälfte aber sieht einen Abwärtstrend. Besonders die intensive Werbung wird kritisiert. Auch den Rabatten trauen viele Konsumenten nicht.
– Mehr als jeder Zehnte gab über 500 Euro aus
– 39 % gaben am Black Friday mehr aus als im letzten Jahr
– Besonders gefragt waren die
Kategorien Mode und Elektronikartikel (je 51 %)
– 35 % finden, dass die Rabatte höher sind als letztes Jahr
Der Black Friday bleibt unangefochten das beliebteste Shopping-Event des Jahres: 59 Prozent der Befragten geben an, an Black Friday am meisten Geld ausgegeben zu haben. Laut der aktuellen Simon-Kucher Studie zum Black Friday gaben knapp 40 Prozent der Verbraucher an ihre Ausgaben für ihre Black Friday Schnäppchen im Vergleich zum Vorjahr erhöht zu haben. “Vor allem aufgrund der Inflation und der zuletzt gesunkenen Konsumentenstimmung sind planbare Rabatt-Tage wie der Black Friday bei den Verbrauchern natürlich beliebt”, sagt Nina Scharwenka, Partnerin bei Simon-Kucher.
Budget für Black Friday Einkäufe steigt
Die Rezession bremste die Kaufkraft am diesjährigen Black Friday nur bedingt. Über 30 Prozent waren bereit, mehr als 200 Euro auszugeben. Ganze 11 Prozent gaben sogar mehr als 500 Euro für ihre Black Friday Einkäufe aus. Bei den nachgefragten Produkten gibt es in diesem Jahr allerdings keine Überraschungen. Nach wie vor werden Mode und Elektronikartikel am häufigsten gekauft.
Gezielte Schnäppchenjagd oder Impulskauf?
Konsumenten haben den Black Friday bereits Wochen und Monate im Voraus fest im Blick. So fielen in diesem Jahr vor allem die geplanten Einkäufe auf. 66 Prozent hielten bestimmte Einkäufe zurück, um sie am Black Friday zu kaufen und sich somit einen besseren Preis zu sichern. Aber auch Impulskäufe waren in diesem Jahr vertreten: Über 50 Prozent schlugen spontan zu, wenn sie von einem guten Angebot überzeugt wurden. Knapp ein Drittel der Befragten hatte zudem den Eindruck, dass die Rabatte in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind.
Black Friday bleibt der beliebteste Schnäppchentag
Mit über 70 Prozent ist sich die Mehrheit der Befragten einig: Black Friday Rabatte lohnen sich. So freuen sich über 40 Prozent am Black Friday über die Schnäppchen und kaufen auch Produkte, die sie sich sonst nicht leisten könnten. Aber auch gegenteilige Meinungen zum Black Friday waren vertreten. So schätzen fast 60 Prozent die Nichtteilnahme von Händlern am Black Friday. “Für einzelne Händler ist es nicht zwangsläufig ein Muss, am Black Friday teilzunehmen”, erklärt Alexander Schulte, Manager bei Simon-Kucher. “Insbesondere selektive Händler, die auf eine bestimmte Zielgruppe ausgerichtet sind, heben sich eher ab, wenn sie nicht teilnehmen.”
Das Ende der Scheinrabatte
Allerdings kommt der Black Friday nicht bei allen gut an. Mehr als 30 Prozent sind von der intensiven Werbung genervt. Aber auch Scheinrabatte trüben die Stimmung. Fast jeder vierte Konsument glaubt, dass Händler vor dem Black Friday die Preise erhöhen. “Trotz der Einführung der EU-Omnibus-Regulierung zum Schutz der Verbraucherrechte vertrauen die Konsumenten den Rabattpreisen am Black Friday offenbar nicht”, sagt Scharwenka.
*Über die Studie: Die repräsentative Simon-Kucher Black Friday 2023 wurde im November 2023 von Simon-Kucher in Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Marktforschungsinstitut Appinio durchgeführt. 1.000 Konsumenten in Deutschland wurden u.a. zu Shopping-Verhalten, bevorzugten Warengruppen, Einkaufsbudget und Rabatten befragt.
Weitere bzw. vertiefende Studienergebnisse (nur für Presse/Medien/Partnerunternehmen) auf Anfrage.
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