Bundeswehrverband fordert Anpassung des Vergaberechts und politisches Umdenken bei der Aufrüstung der Bundeswehr

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Bonn (ots) –

Der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes, Oberst André Wüstner, hat mit Blick auf die Ausstattung der Bundeswehr und den geplanten Einsatz von 100 Milliarden Euro für die Streitkräfte eine Überarbeitung des Vergaberechts und einen Kulturwandel gefordert. “Ohne eine Anpassung des Vergabe- und Haushaltsrechts sowie der Beschaffungsorganisation werden diese 100 Milliarden nicht geordnet abfließen und das wird auch die Kernaufgabe der Verteidigungsministerin sein, das jetzt zu managen”, sagte Wüstner im phoenix-Interview. Man müsse weg vom “Klein-Klein” und das “Große vor dem Kleinen” sehen, mahnte Wüstner. Vorausgehen müssten dabei möglicherweise auch ein interner Kulturwandel und ein Umdenken. “Momentan heißt es Gleichrangigkeit von internationalen Kriseneinsätzen wie in Mali und Landes- und Bündnisverteidigung. Vielleicht gibt es jetzt einen neuen Schwerpunkt politisch auf Landes- und Bündnisverteidigung und entsprechend muss man anders beschaffen. Da darf man es sich jetzt nicht so einfach machen”, so Wüstner. Das neue “Kriegs- oder Verteidigungsbild” müsse nochmal beschrieben und Notwendigkeiten daraus abgeleitet werden, so Wüstner. “Wenn wir jetzt beispielsweise in der Ukraine sehen, mit wie viel Material Putin kommt und in diesen Krieg geht, hat nach wie vor die Cyber-Dimension auch ihre Berechtigung und das jetzt auszutarieren, das ist jetzt das Gebot der Stunde, ansonsten machen wir wieder alles – und nichts richtig und das darf nicht passieren”, sagte Wüstner.

Das komplette Interview sehen Sie unter: https://phoenix.de/s/bA

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Quelle:Bundeswehrverband fordert Anpassung des Vergaberechts und politisches Umdenken bei der Aufrüstung der Bundeswehr


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