Die EU muss sich im Kosovo-Konflikt rasch etwas einfallen lassen

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Straubing (ots) –

Vor allem im Kosovo ist die Erregungsschwelle extrem niedrig, zwischen der albanischstämmigen Mehrheit und der serbischen Minderheit kommt es immer wieder zu Konflikten, die das Potenzial haben, in einem neuen Krieg zu münden. Dort, wo sich Nationalismus tief in die Köpfe und Seelen gefressen hat, genügen oft scheinbar nichtige Anlässe, um einen Konflikt eskalieren zu lassen. Im vergangenen Jahr war es ein Streit um Autokennzeichen, nun waren es neue Einreiseregeln, die zu einer Krise geführt haben. Sogar Schüsse sind gefallen.

Das hat die Regierung in Pristina dazu veranlasst, die Einführung der neuen Vorschriften um 30 Tage zu verschieben. Das dürft die Lage erst einmal entspannen. Kurzfristig zumindest. Doch der Konflikt ist damit nicht beigelegt, und er geht tiefer. Serbien lehnt es weiter strikt ab, die Unabhängigkeit des Kosovo anzuerkennen, und versucht einen Spagat zwischen Russland und dem Westen. Jetzt ist neben der Nato vor allem die EU gefordert. Es rächt sich, dass Brüssel dem Konflikt in den vergangenen Jahren wenig Beachtung geschenkt und sich nicht angestrengt hat, zu vermitteln und ihn beizulegen.

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Straubinger Tagblatt
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Markus Peherstorfer
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