Franziska Giffey appelliert an Arbeitgeber: Familienfreundlichkeit ist kein Nice-to-have

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Bonn/Berlin (ots) – Im Hinblick auf die Gesetzesänderung zum Elterngeld und zur Elternzeit hat Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) an die Unternehmen appelliert, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu fördern. Es müsse eine gleichberechtigte Verteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit zwischen Männern und Frauen geben: “Diejenigen Arbeitgeber, die Fachkräfte brauchen, müssen erkennen, dass Familienfreundlichkeit und -vereinbarkeit kein Nice-to-have mehr ist, sondern längst ein echter Standortfaktor für Unternehmen”, sagte Giffey im phoenix-Interview. Mit der Elterngeldreform solle der positive Trend der letzten Jahre fortgesetzt werden. “Wir haben den Teilzeit-Korridor für den Partnerschaftsbonus erweitert auf entweder 24 oder 32 Stunden die Woche. Das soll dazu führen, dass mehr Väter über einen längeren Zeitraum in die Elterngeldmonate gehen”, sagte die Familienministerin.

Giffey wies die Kritik zurück, die Mindestdauer für ein Elternteil noch höher anzusetzen: “Da hätte ich mich dann gefreut auf die Diskussion, dass man den Eltern die Flexibilität nimmt”. Der Staat müsse unterstützen, dürfe sich aber nicht zu viel in die familiäre, eigene Entscheidung einmischen. “Das einzige, was wir limitieren ist: Zwei Monate muss mindestens der andere Partner nehmen, damit die volle Zeit auch genutzt werden kann.”

Die Corona-Pandemie habe gezeigt, dass Mütter in der Krise zurücksteckten, beklagte Giffey. “Wir haben eine grundsätzliche gesellschaftliche Frage, wie wir zu einer gerechten Bezahlung von Männern und Frauen kommen. Das wird in der Pandemie nochmal besonders deutlich.”

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