Gerecht war es nicht / Leitartikel zur Berlin-Wahl

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Frankfurt (ots) –

Ob es die kleine Generalprobe für mehr Wahlgerechtigkeit gebraucht hat, kann man bezweifeln. Der 26. September 2021 war ein Chaoswahltag auf allen Ebenen – warum musste er aber nur auf Länderebene komplett wiederholt werden? Waren die Voten der 550 000 Wahlberechtigten so gravierend beeinträchtigt, dass man nun ganz neue Ungerechtigkeiten in Kauf nahm? So gab es Wähler:innen, die zweimal fürs gleiche Parlament ihre Stimmen abgeben durften, einfach, weil sie in der Zwischenzeit in einen Wahlbezirk gezogen waren, in dem wiederholt wurde. Anders herum durften jene, die weggezogen waren, nicht mitmachen – obwohl sie vor zweieinhalb Jahren schon nicht zum Zuge kamen. Nächstes Jahr im Herbst sind auf alle Fälle wieder alle an der Reihe. Berlin ist dann sicherlich auch für eine reguläre Bundestagswahl besser gerüstet.

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Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
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Quelle:Gerecht war es nicht / Leitartikel zur Berlin-Wahl


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