HypZert stellt Studie zur Photovoltaik im Immobilienbereich vor

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Berlin (ots) –

Die HypZert Fachgruppe “Energie und Umwelt” (https://www.hypzert.de/de/mitgliederbereich/fachgruppen/energie-umwelt) hat ihre jüngste Studie zur Bewertung von Photovoltaik-Anlagen veröffentlicht. Das Thema erneuerbare Energien ist seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 und der fatalen Abhängigkeit Deutschlands von russischen Energielieferungen hochaktuell. So soll das “Osterpaket” von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck – das im April 2022 verabschiedete Energiewendegesetz – den Ausbau erneuerbarer Energien deutlich beschleunigen. Als zweitwichtigste Energiequelle nach der Windenergie spielt Photovoltaik hier eine entscheidende Rolle beim Erreichen des Ziels, Deutschlands Stromversorgung bis 2035 unabhängig zu machen und komplett auf erneuerbare Energien umzustellen. Unter anderem sieht das Gesetz vor, die Rahmenbedingungen für den Ausbau von Photovoltaik-Dachanlagen zu verbessern.

Die HypZert Studie “Photovoltaik im Fokus der Immobilienbewertung” stellt technische Grundlagen und Neuerungen vor, informiert über Planungsrecht, Wertermittlung, Kosten und Stromerträge sowie Nutzungsdauern. Auch die Themen Stromspeicherung und Versicherungsschutz, steuerliche und Bewirtschaftungsaspekte werden von den Autoren beleuchtet. “Die Experten der HypZert Fachgruppe zeigen in ihrer Veröffentlichung ganz konkret auf, worauf Gutachterinnen und Gutachter bei der Bewertung von PV-Anlagen achten sollten, um zu einer fundierten Einschätzung zu kommen”, erläutert Dr. Jan-Peter Annecke, Bereichsleiter bei der Helaba und Vorsitzender des Aufsichtsrates der HypZert. “Die Studie stellt zum einen Entwicklungen der PV-Technik und der Kosten dar, zum anderen auch steuerliche und versicherungsrelevante Aspekte”, so Annecke weiter.

Entwicklung der Photovoltaik

Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) haben in den letzten 20 Jahren in Deutschland eine enorme Verbreitung erfahren. Knapp neun Prozent aller Gebäude in Deutschland sind mittlerweile mit PV-Anlagen ausgestattet. Um die Ziele der Energiewende mit einem weitestgehend aus erneuerbaren Energien gedeckten Energiebedarf zu erreichen, muss die PV-Leistung massiv ausgebaut werden.

Moderne PV-Anlagen besitzen einen Batteriespeicher, um den Strom dann nutzen zu können, wenn man ihn wirklich braucht – vor allem am frühen Morgen und am Abend, wenn PV-Anlagen wenig bis gar keinen Strom liefern.

Die Anschaffungs- und Bewirtschaftungskosten von PV-Anlagen haben sich im letzten Jahrzehnt deutlich reduziert. Die Preise für PV-Module sind seit dem Jahr 2010 um 90 Prozent gesunken. Ebenso hat sich die Höhe von Dachpachten für PV-Anlagen rückläufig entwickelt. Um eine noch stärkere Marktdurchdringung von Kleinanlagen zu fördern, können seit Juni 2021 Betreiber von PV-Anlagen bis zu 10 kW bei der Finanzverwaltung einen Antrag auf Steuerbefreiung stellen und erklären, dass der Betrieb der Anlage ohne Gewinnerzielung erfolgt.

Ausblick

“Die Studie gibt auch einen Ausblick auf zukünftig erwartbare Entwicklungen”, betont Aufsichtsrat Annecke. “Demnach werden Photovoltaik und Speichertechnik im Kontext verbesserter und innovativer Gebäudeenergieansätze künftig eine noch größere Bedeutung erlangen. Beispielsweise wird die Integration von Batteriespeichern von Elektrofahrzeugen in die kurzfristige Speicherung von Solarstrom sicher zu einer weiteren Effizienzsteigerung und einer höheren Akzeptanz der PV-Technik führen.”

Problematisch könnte sich auswirken, dass Deutschland in der Energiewende stark von Importen, vor allem aus China, und einem reibungslosen Funktionieren der Lieferketten abhängig ist. Eine stärkere Verlagerung der Produktion nach Europa ist den Autoren zufolge daher wünschenswert und angedacht.

Die aktuelle, umfangreiche Studie zum Thema Photovoltaik kann über den HypZert Shop unter www.hypzert.de bezogen werden.

Über die HypZert

Die HypZert GmbH ist die führende Zertifizierungsstelle für Immobiliengutachter/innen. Sie ist eine Gesellschaft der Spitzenverbände der deutschen Finanzwirtschaft und zertifiziert seit 1996 zertifiziert Immobiliengutachter nach Kriterien der ISO/IEC 17024.

Das Fachwissen von Gutachtern für Spezialthemen bündelt HypZert in elf Fachgruppen. Die Fachgruppe Energie & Umwelt wurde 2009 gegründet und beschäftigt sich mit Fragestellungen der Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Erneuerbare Energien im Bereich der Immobilienbewertung.

Pressekontakt:

Reiner Lux
HypZert GmbH
T +49 30 206 229 0
E lux@hypzert.de

Quelle:HypZert stellt Studie zur Photovoltaik im Immobilienbereich vor


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