München/Bonn (ots) –
Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU Bundestagsfraktion und Experte für Sicherheitspolitik Johann Wadephul begrüßt die Ankündigung der Bundesregierung, auf dem NATO-Gipfel in Litauen den Wehretat auf zwei Prozent der Wirtschaftsleistung erhöhen zu wollen. Allerdings könne man in Litauen nicht mindestens zwei Prozent vereinbaren, in Deutschland aber lediglich 1,4 Prozent leisten, kritisiert er und fordert weit höhere Ausgaben für die Verteidigung. “Der deutsche Anspruch muss sein, als größtes Industrieland in Europa voranzugehen und deutlich mehr als zwei Prozent zu erreichen”, betonte Wadephul. Dies sei möglich, bedeute jedoch auch Verzicht, so der Verteidigungspolitiker der Union bei phoenix.
Den NATO-Gipfel bewertet er als großen Erfolg. Die Stationierung von Bündnistruppen in Litauen sei ein ganz klares Signal an Putin, die Eskalation nicht auszuweiten. Am Ende stünde das Bündnis geschlossen da. Auf die Frage nach den zugesagten Sicherheitsgarantien für die Ukraine unterstreicht Wadephul, dass dies bereits Praxis bei den G7-Staaten sei. Er bewertet die Aufnahme Finnlands und Schwedens positiv: “Das ist für uns Deutsche, die auch an der Ostsee leben, ein großer Sicherheitsgewinn”, so der stellv. CDU-Politiker gegenüber dem Fernsehsender phoenix.
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Quelle:Johann Wadephul (CDU) – Deutscher Anspruch muss sein, deutlich mehr als zwei Prozent zu erreichen
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