Augsburg/Bonn (ots) –
Augsburg/Bonn, 18. November 2023 – “Ausgrenzung und Armut nehmen zu”, sagt Gerhard Trabert, Arzt und Professor für Sozialmedizin und Sozialpsychiatrie an der Hochschule RheinMain, im phoenix-Interview auf dem Parteitag der Linken in Augsburg. Dort soll er zum Kandidaten für die Wahl zum Europaparlament 2024 aufgestellt werden. Weil die politischen Entscheidungsträger sich so weit von der Lebensrealität vieler Menschen entfernt hätten, wolle er noch mehr politisch aktiv werden, begründet er seine Kandidatur für die Linke, deren Mitglied er nicht ist. Die Linke hatte Trabert im März 2022 als Gegenkandidaten zu Frank-Walter Steinmeier für das Amt des Bundespräsidenten aufgestellt.
Zur Bedeutung der Partei sagt Trabert, die Linke sei noch nie so nötig wie jetzt. “Die Schere zwischen arm und reich geht immer mehr auseinander”, so der Sozialmediziner, der sich unter anderem für die medizinische Versorgung von Obdachlosen engagiert. Besonders beklagt er die “Diffamierung und Stigmatisierung von Menschen”, die Bürgergeld bezögen. “Sozial schwach ist eben nicht die alleinerziehende Mutter, sozial schwach ist der Unternehmer, der unter Umgehung der Mindestlöhne in Bangladesch seine Produkte herstellen lässt.” Für ihn sei soziale Gerechtigkeit die Bewährungsprobe einer Demokratie. “Und der wird die momentane Bundesregierung nicht gerecht.” Trabert fordert eine Umverteilung “von oben nach unten”. Soziale Verantwortung würde sich darin zeigen, wenn die “finanziell Stärksten” ihren Beitrag leisten, so der Kandidat für das Europa-Parlament der Linken bei phoenix.
Das ganze Interview sehen Sie hier: https://phoenix.de/s/lgV
Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 192
kommunikation@phoenix.de
Twitter.com: phoenix_de
Importiert mit WPna von Tro(v)ision