“Rhein-Neckar-Zeitung” (Heidelberg) zu Putins Verfassungsreform

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Heidelberg (ots) – Putins einst strahlende Popularität im eigenen Land ist längst angekratzt. Die Wirtschaft leidet unter den Sanktionen und dem gefallenen Ölpreis, viele Bürger klagen über die hohe Arbeitslosigkeit, über steigende Preise, niedrige Löhne und Renten. Und während die Krim-Annexion noch patriotische Begeisterung entfachte, haben viele Russen kaum Verständnis für die teuren außenpolitischen Abenteuer im fernen Syrien oder Libyen. In Putins System ist der Machterhalt längst zum Selbstzweck geworden. Würde er abtreten, das weiß Putin, dann würden ihm und seinen Gefolgsleuten Prozesse wegen Korruption und Vetternwirtschaft drohen. Deshalb bleibt er.

So wird Putin sich seine Macht sichern und zugleich versuchen, gegen die wachsende Unzufriedenheit anzukämpfen. Er könnte versucht sein, von den inneren Problemen durch außenpolitische Stärke, durch neue Muskelspiele und Provokationen abzulenken. Und so ist sein Coup auch für den Westen eine schlechte Nachricht.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011

Quelle:“Rhein-Neckar-Zeitung” (Heidelberg) zu Putins Verfassungsreform


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