Rhein-Neckar-Zeitung zu: Umstellung von Asylbewerber-Leistungen

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Heidelberg (ots) –

Darf ein Asylbewerber überschüssiges Geld in die Heimat überweisen? Die Praxis, von der derzeit behauptet wird, sie sei ein Grund für die steigende Zahl von Antragstellern, ist im Grunde leicht zu unterbinden: Flächendeckende Prepaid-Bezahlkarten für Leistungen des täglichen Bedarfs würden den Geldfluss raus aus Deutschland sofort austrocknen. Zugleich entfiele der umständliche Weg, Sachleistungen bereitzustellen oder einen Überweisungsstopp zu veranlassen, wie es die FDP vorschlägt. Ein lernendes – computergestütztes – System wäre wünschenswert, das erkennt, welche Leistungen in den Warenkorb gehören, um zumindest einen annehmbaren Grad der persönlichen Lebensgestaltung zu ermöglichen. Was im Gegenzug allerdings deutlich besser funktionieren muss, ist die zügige Bearbeitung der Asylanträge – geknüpft an die Möglichkeit, schneller auf kommunaler Ebene in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu gelangen. Nicht nur, um die ankommenden Flüchtlinge zu integrieren, sondern auch um Mangelberufe, wie in der Bäckerei oder der Pflege, zu unterstützen. Denn sich gegen diejenigen abzuschotten, die arbeiten wollen, wäre kontraproduktiv.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011

Quelle:Rhein-Neckar-Zeitung zu: Umstellung von Asylbewerber-Leistungen


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