Umfrage von ZDF-“frontal” zum Paragraf 218: Mehrheit der Deutschen gegen dessen Abschaffung

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Mainz (ots) –

Eine Mehrheit der deutschen Bevölkerung spricht sich dafür aus, Paragraf 218 des Strafgesetzbuches (StGB) beizubehalten. Dies geht aus einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des ZDF-Magazins “frontal” hervor (Ende Mai 2023). Demnach sprechen sich 54 Prozent der Befragten dafür aus, dass ein Schwangerschaftsabbruch weiterhin als Straftat gilt, 36 Prozent plädieren für die Abschaffung des Paragrafen. Gerade mal drei Prozent möchten eine Verschärfung. “frontal” berichtet über die Umfrage in der Sendung am Dienstag, 6. Juni 2023, um 21 Uhr im ZDF und in der ZDFmediathek (https://www.zdf.de/).

Paragraf 218 StGB regelt, dass in Deutschland ein Schwangerschaftsabbruch verboten ist und bis

70049-220-1.OTS_IPTC (1).jpg zur 12. Schwangerschaftswoche nur in Ausnahmen straffrei bleibt, etwa nach einer Pflichtberatung bei einer staatlich anerkannten Stelle. In der Ampelkoalition gibt es Bestrebungen, den Paragrafen zu kippen. SPD und Grüne sind dafür, die FDP ist dagegen. Die Bundesregierung hat eine Kommission aus Ärzten, Medizinethikern und Juristen eingesetzt, die prüfen soll, ob Regulierungen für den Schwangerschaftsabbruch jenseits des Strafgesetzbuches möglich sind.

Die Abschaffung des Paragrafen 218 befürworten laut der Umfrage mehrheitlich junge Menschen, vor allem bei den Frauen. Je älter die Befragten, umso mehr sprechen sie sich für eine Beibehaltung aus. Unterschiede gibt es auch nach Parteienpräferenz: Wähler von CDU/CSU wollen mit deutlichem Abstand (67 Prozent) nicht am Paragraf 218 rütteln, gefolgt von AfD (57 Prozent), FDP (55 Prozent), SPD (52 Prozent), Grüne (46 Prozent) und Linke (31 Prozent). Unter den Wählern der Ampel-Koalition findet sich also – mit Ausnahme der Grünen – keine Mehrheit gegen den Paragrafen.

In Deutschland gibt es rund 100.000 Schwangerschaftsabbrüche jährlich – damit handelt es sich um einen der häufigsten gynäkologischen Eingriffe hierzulande.

“frontal” wird mit Untertiteln angeboten.

Kontakt
Bei Fragen zu der Umfrage im Auftrag von “frontal” erreichen Sie Michael Hölting, ZDF-Redaktion “frontal”, telefonisch unter 030 – 2099-1254 oder per E-Mail unter hoelting.m@zdf.de
Bei Fragen zur Pressemitteilung erreichen Sie Thomas Hagedorn, ZDF-Kommunikation, telefonisch unter 06131 – 70-13802 oder per E-Mail unter hagedorn.t@zdf.de.
Sie erreichen die ZDF-Kommunikation per E-Mail unter pressedesk@zdf.de oder telefonisch unter 06131 – 70-12108.

Pressefotos
Pressefotos zu “frontal” erhalten Sie als Download (https://presseportal.zdf.de/presse/frontal) (nach Login), per E-Mail an pressefoto@zdf.de oder telefonisch unter 06131 – 70-16100.

Weitere Informationen
Im ZDF-Presseportal finden Sie eine Pressemappe (https://presseportal.zdf.de/pressemappe/frontal-2) zu “frontal”.
Hier finden Sie “frontal” (https://www.zdf.de/politik/frontal) in der ZDFmediathek.
Hier finden Sie den ZDFheute-Artikel (https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/schwangerschaft-abbruch-abtreibung-umfrage-paragraf-218-100.html) zur Umfrage zu Paragraf 218

Pressekontakt:

ZDF-Kommunikation
Telefon: +49-6131-70-12108

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Quelle:Umfrage von ZDF-“frontal” zum Paragraf 218: Mehrheit der Deutschen gegen dessen Abschaffung


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