Wie ist der Wald noch zu retten?

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Freiburg im Breisgau (ots) – Experten*innen diskutieren auf digitalem Plenum:

Am heutigen Dienstag, 23. März 2021, diskutieren zum letzten Mal in der Reihe “Waldzertifizierung auf dem Prüfstand – wie verlässlich ist der FSC?” Experten*innen aus ganz unterschiedlichen Bereichen über Wald, Waldbewirtschaftung und die Frage, welche Rolle freiwillige Zertifizierung nach den Standards des FSC spielen. Diesmal steht folgende Frage im Zentrum:

Wie ist der Wald noch zu retten?

Braucht der Wald den starken Staat oder einen starken FSC?

Datum: Dienstag, 23. März 2021, 16 Uhr

Es diskutieren:

– Caroline Babendererde (Tetra Pak Deutschland)
– Jörg-Andreas Krüger (Präsident NABU)
– Kim Carstensen (Generalsekretär FSC International)
– Dirk Riestenpatt (Vorsitzender FSC Deutschland)
– Dr. Christoph Hoffmann (MdB & Entwicklungspolitischer Sprecher FDP Fraktion)
– Antonia Messerschmitt (Fridays for Future)

Moderation: Maria Grunwald

Ort: Digital im Stream auf konferenz.fsc-deutschland.de oder https://youtu.be/HoIgxXucq5Y. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Immer wieder werden Forderungen laut, die Bemühungen für den Schutz des Waldes und eine nachhaltige Waldwirtschaft zu intensivieren. Immer häufiger wird inzwischen das Eingreifen von Staaten oder der EU durch gesetzliche Maßnahmen gefordert. Erste Ansätze wie die EU-Holzhandelsverordnung sind seit einigen Jahren in Kraft, ein Lieferkettengesetz befindet sich in der Debatte und auf europäischer Ebene werden Gesetze für “entwaldungsfreie Produkte” diskutiert. Dabei sind u.a. die EU-Holzhandelsverordnung und die viele Kritik von Umweltschützern an dieser Regelung bzw. ihrer Durchsetzung ein Beleg, dass evtl. Gesetze alleine nicht reichen, um die Probleme im Wald zu lösen. Auch die Vergabe- und Beschaffungspraxis öffentlicher Stellen ist mit Blick auf eine nachhaltige Waldwirtschaft sehr unterschiedlich zu bewerten. Bezieht man die global fortschreitende Entwaldung und die Umwandlung von wertvollen Primärwäldern ebenso mit ein, bleiben aus Sicht einiger NGOs und anderer Akteure auch die freiwilligen Zertifizierungssysteme, in Ihrer Wirkung hinter den Erwartungen zurück. Dies verwundert nicht, sind doch bisher lediglich zwölf Prozent der Nutzwälder weltweit nach FSC zertifiziert. Doch woran liegt es, dass trotz aller Beteuerungen aus Gesellschaft und Industrie bisher nur so wenig Waldfläche zertifiziert ist? Warum verschwinden weiterhin große Waldflächen zu Gunsten von Agrarprodukten? Warum tauchen auch in Deutschland immer wieder Hölzer und Zellstoff mit unklarer Herkunft auf und dies selbst bei öffentlichen Projekten?

Die Experten*innen auf dem digitalen Podium stellen sich den unterschiedlichen Fragen, welche Weichen heute gestellt werden müssen, um Wälder für die Zukunft zu erhalten. Bisherige Debatten zu Fokusthemen, bei denen die Rolle von FSC-Zertifizierung auch kritisch hinterfragt wurde, werden dabei noch einmal aufgegriffen und zum Abschluss gebracht.

Alle bisherigen Debatten der Veranstaltungsreihe “Waldzertifizierung auf dem Prüfstand” finden sie zum Nachlesen unter: https://youtube.com/playlist?list=PL_roaN1ZKhlo4ZyPH2O1hez5jelmntit3.

Hinweis für Medienvertreter*innen:

Pressevertreter*innen, sind herzlich eingeladen an der Diskussion teilzunehmen. Anfragen zu Einzelinterviews oder direkten, Gesprächen können können über den Pressekontakt vermittelt werden.

Pressekontakt:

Lars Hoffmann, Tel.: 0761 – 386 53 68, E-Mail:
lars.hoffmann@fsc-deutschland.de

Quelle:Wie ist der Wald noch zu retten?


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