Wolfgang Thierse: “Demokratie ist Streit und keine Idylle”

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Berlin/Bonn (ots) –

Der ehemalige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) ruft dazu auf, Demokratie mehr wertzuschätzen. “Wir sollten begreifen, dass Demokratie nicht selbstverständlich und sehr kostbar ist”, sagte er im Gespräch mit dem TV-Sender phoenix. Anlass ist der 175. Jahrestag der Zusammenkunft des ersten gesamtdeutschen Parlaments in der Frankfurter Paulskirche.

In Deutschland sei die Demokratie von außen und innen gefährdet, weil Unzufriedenheit, Verdruss und Wut auf Politik sehr verbreitet seien. Der Staat müsse beobachten und eingreifen, wichtig sei aber auch demokratische Bildung. “Es ist eine wichtige Aufgabe der Medien und der Schulen, zu erläutern, was eigentlich Demokratie ist. Dass sie keine Wunschveranstaltung ist. Dass Demokratie nicht erst dann gut ist, wenn es allen wirtschaftlich erfolgreich gut geht”, so Thierse weiter. In einer Demokratie könne jeder seine Interessen vertreten und die eigenen Meinungen öffentlich artikulieren, müsse aber mit Widerspruch rechnen: “Demokratie ist Streit und keine Idylle. Demokratie ist Streit von Menschen, die unterschiedliche Meinungen und Interessen haben. Aber auch die Chance, sich politisch um sich selber zu kümmern.” Nicht nur Politiker sollten sich in Diskussionen für Demokratie einsetzen, sondern jeder Bürger in seinem persönlichen Umfeld.

Das ganze Interview sehen Sie hier: https://phoenix.de/s/mr

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Quelle:Wolfgang Thierse: “Demokratie ist Streit und keine Idylle”


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