Corona in Portugal: Zu spät solidarisch

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Die “Frankfurter Rundschau” meldet in ihrer Donnerstagsausgabe (04.02.2021): (ots) – Solidarität in der Pandemie – deutsche Soldaten helfen in Portugal”, so titelten die Nachrichtenagenturen am Mittwoch. Die Bundeswehr schickt Personal, Beatmungs- sowie Infusionsgeräte nach Lissabon und betont, Europa müsse jetzt “zusammenstehen”. Das ist richtig, keine Frage. Wir wollen aber nicht vergessen, dass es auch dieses Europa – und allen voran die deutsche Regierung – war, das Länder wie Portugal nach der EU-Finanzkrise 2008 mit seiner Austeritätspolitik zu fatalen Einsparungen auch im Gesundheitswesen gezwungen hat: Staatliche Kliniken wurden privatisiert, Gehälter gekürzt, Personal abgebaut, die Leistungskataloge des staatlichen Gesundheitsdienstes Serviço Nacional de Saúde zusammengestrichen. (…) Wer jetzt von “Solidarität” redet, sollte dazusagen, warum Gesundheitshilfe für Portugal ausgerechnet aus Deutschland überhaupt nötig ist.

ENDE

Pressekontakt:

Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3989

Quelle:Corona in Portugal: Zu spät solidarisch


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