Die Botschaft / Kommentar von Christoph Cuntz zur Herbsttagung des BKA

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Mainz (ots) –

Mit seiner Herbsttagung zeigt das Bundeskriminalamt Flagge, dokumentiert den Stand der Kriminalität und den der Kriminalitätsbekämpfung. Das kann zur Gratwanderung werden. Gibt es keine Verbrechen mehr, kann man gerne auf das BKA verzichten. Wird indes die Darstellung der Kriminalität überzogen, wachsen Zweifel an deren Bekämpfung durch das BKA. Dessen Präsident Holger Münch hat deshalb darauf hingewiesen, dass Gangster, Gauner und Extremisten ihr Handwerk zwar immer besser verstehen. Dass aber Deutschland auch deshalb eines der sichersten Länder der Welt ist, weil das BKA permanent Kriminalitätsbekämpfung und Extremismusprävention optimiert. Das ist die eine Botschaft dieser Herbsttagung, auf der Münch ein BKA präsentiert hat, das in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten immer größer geworden ist. Die andere Botschaft dieser Herbsttagung lautet: Wo der überwiegende Teil der Verfahren im Bereich der Organisierten Kriminalität Bezüge ins Ausland hat, führt kein Weg an noch mehr Kompetenzen für das BKA vorbei. Auch Terrorismus und Cyberkriminalität kennen keine Ländergrenzen. Gerade Wirtschaftsunternehmen, wie jüngst Media Markt und Saturn, werden durch Schadsoftware erheblich gefährdet. Münch weiß sehr gut, dass im föderal strukturierten Deutschland die Eifersüchteleien der Länder geweckt werden, wenn eine Bundesbehörde mehr Zuständigkeiten fordert. Es sei ja genug für alle da, hat er auf der Herbsttagung gesagt. Und so versucht, Eifersucht gar nicht erst aufkommen zu lassen.

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Quelle:Die Botschaft / Kommentar von Christoph Cuntz zur Herbsttagung des BKA


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