Ein Hauch von Boulevard – Kommentar von Joachim Fahrun

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Berlin (ots) – Der Termin war unglücklich gewählt. Zwischen Corona-Leugnern und Gegendemonstranten wollte zur offiziellen Eröffnung der autofreien Friedrichstraße so gar keine Lust zum Flanieren aufkommen.

Gleichwohl offenbart ein Blick in die nach einigen Tagen der Ödnis nun provisorisch neu gestaltete Strecke, dass die Friedrichstraße mehr sein kann als eine Straßenschlucht.

Problematisch bleibt die überbreite Radspur in der Mitte. Ein Tempolimit von 20 Kilometern pro Stunde für Radler wird nicht weiterhelfen. Rasende Radfahrer kaufen ebensowenig in den anliegenden Läden wie Autofahrer, denen die Straße bisher hauptsächlich gehörte.

Es ist den Versuch wert, die historische Meile aufzuwerten und den Menschen zurückzugeben. Das hat nichts mit einer Rückverwandlung zu einem Dorf zu tun. Andere Städte weltweit verfahren ebenso, zum Teil noch viel konsequenter. Wenn es attraktiv ist, dort zu bummeln und zu verweilen, wird sich das auch für Einzelhandel und Gastronomie auszahlen.

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Quelle:Ein Hauch von Boulevard – Kommentar von Joachim Fahrun


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