Gefährliche Abwärtsspirale

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Frankfurt (ots) –

Morde an Präsidentschaftskandidaten in Lateinamerika schienen lange vorbei. Man muss weit zurück in das Mexiko der Einheitspartei PRI und der aufstrebenden Drogenkartelle blicken – damals in den 1980er und 1990er Jahren. Dass sich die Geschichte im kleinen Ecuador wiederholt, zeigt: Kein Land in Lateinamerika ist vor der organisierten Kriminalität und dem rasanten Abbau der Demokratie gefeit. Ob es die Drogenbanden waren, die Fernando Villavicencio ermordeten, spielt dabei eine untergeordnete Rolle. In wenig mehr als einem Jahr haben mexikanische Kartelle mit lokalen Banden das Land gekapert und es zum Macht- und Verteilzentrum des Drogenschmuggels in Lateinamerika ausgebaut. Der Staat steht all dem hilflos gegenüber. Die Präsidentenwahl sollte abgesagt werden. Eine faire und freie Abstimmung ist unmöglich. Aber Ecuador ist nur das krasseste Beispiel; ganz Lateinamerika befindet sich in einer gefährlichen Abwärtsspirale. Autokraten, Scharlatane und Narcos erobern die Machtzentren.

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Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222

Quelle:Gefährliche Abwärtsspirale


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