Kein Neustart “Rhein-Neckar-Zeitung” (Heidelberg) über den neuen US-Botschafter für Berlin

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Heidelberg (ots) – Immerhin: Douglas Macgregor soll Deutsch sprechen, dem Land grundsätzlich Sympathie entgegenbringen und war bereits als Soldat hier stationiert. Davon abgesehen gibt es jedoch wenig Anlass zur Hoffnung, dass sich das deutsch-amerikanische Verhältnis unter dem Ex-Militär wesentlich verbessern wird. Denn Macgregor ist wie sein Vorgänger Richard Grenell ein glühender Anhänger von Donald Trump und wird dessen Politik ebenso loyal vertreten wie dieser. So ist etwa bekannt, dass der Oberst den teilweisen Abzug der US-Truppen aus Deutschland begrüßt und die Kritik des Präsidenten an zu geringen Verteidigungsausgaben Deutschlands teilt. Selbst im Ton dürfte es kaum einen Unterschied geben: Auch Macgregor ist für seine wenig diplomatische Art bekannt. Vermutlich dürfte Trump ihn genau deshalb nach Berlin schicken wollen. Denn der Republikaner hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er Deutschland eher als Rivalen, denn als Freund betrachtet. Für einen Wandel im transatlantischen Verhältnis braucht es daher vor allem einen Wechsel im Weißen Haus. Zwar würden sich die Probleme zwischen Deutschland und den USA auch unter einem Präsidenten Joe Biden nicht in Luft auflösen. Aber zumindest die Chance auf einen echten Dialog darüber würde sich verbessern.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011

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