Kredite statt Hilfe

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Frankfurt (ots) – Bundesbildungsministerin Anja Karliczek hätte Studierenden in der Corona-Krise unkompliziert helfen können. Sie hätte das Bafög zeitweise auch für diejenigen öffnen können, die sonst keinen Anspruch darauf haben, aber in eine wirtschaftliche Schieflage geraten sind. Die Ministerin wollte diesen Weg partout nicht gehen – obwohl selbst die Junge Union, mit Jusos, Jungen Liberalen und Grüner Jugend, sie bekniet hat. Karliczek blieb stur und setzte schließlich durch, dass den Studierenden im Wesentlichen Kredite angeboten werden. Eine großzügige Lösung sieht anders aus. Die SPD hat zumindest durchgesetzt, dass es einen Nothilfefonds von 100 Millionen Euro gibt: also eine kleinen Teil Hilfe, der kein Darlehen ist. Damit sollte, so sagte es Karliczek Ende April, Studenten “in akuter Notlage” geholfen werden, die “unmittelbar” Hilfe benötigen. Diese Hilfe kann jetzt erstmals beantragt werden. Karliczek hat sich den von der Opposition ersonnenen Titel der Trödelministerin redlich verdient.

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Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222

Quelle:Kredite statt Hilfe


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