Mitteldeutsche Zeitung zum Synagogen-Anschlag von Halle

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Halle/MZ (ots) –

Seit 2019 registriert Sachsen-Anhalt ein Anwachsen antisemitischer Delikte. Dabei ist im Land weniger von einem althergebrachten religiösen oder kulturellen Antisemitismus zu sprechen. Sachsen-Anhalt ist, wie der ganze Osten, religiös kaum ansprechbar. Jüdische Kultur taucht seit den DDR-Jahren öffentlich fast ausschließlich als Folklore auf.

Der neue Antisemitismus wird nicht mehr allein von den gesellschaftlichen Rändern aus befeuert. Der strukturell und sachlich gegenüber dem Westen benachteiligte Osten erlebt sich selbst als schwach; dafür gibt es Gründe, die viel älter sind als das Jahr 2019. Es gibt aber keine Gründe, diese Schwäche gegen die gesellschaftlich Schwächeren zu wenden, zu denen die im Osten kleinen jüdischen Gemeinden gehören.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
marc.rath@mz.de

Quelle:Mitteldeutsche Zeitung zum Synagogen-Anschlag von Halle


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