Öffnet die Lager

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Frankfurter Rundschau (ots) –

Putins Krieg hat viele Opfer – auch in anderen Weltregionen. Schwere Hungerkrisen drohen, wenn Russland und die Ukraine als Lieferanten von Getreide ausfallen. Gemeinsam haben sie einen Anteil von fast 30 Prozent an den globalen Weizenausfuhren. Ernteausfälle und Exportstopps wirken da verheerend. Steigende Preise verschärfen die ohnehin vielerorts angespannte Ernährungslage in der arabischen Welt, in Asien und Afrika. Es braucht jetzt kurzfristig eine konzertierte Intervention und mittelfristig einen Umbau des Ernährungssystems. Um Hungertote zu verhindern und politischen Instabilitäten vorzubeugen, müssen alle Reserven mobilisiert werden. Gut, dass die G7-Staaten das Thema auf ihrer Agenda haben. Aber das reicht nicht, es gehört auf der Ebene des Welternährungsrates verhandelt. Die globalen Lager bei Weizen und Reis sind noch gut gefüllt. Jetzt muss es darum gehen, Bestände fair zu verteilen – dorthin, wo Menschen sich das tägliche Brot nicht mehr leisten können.

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Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222

Quelle:Öffnet die Lager


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