Weiter so mit neuem Gesicht – Kommentar von Joachim Fahrun

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Berlin (ots) – Am Ende haben sich die Berliner Linken für die nahe liegende, wenig glamouröse Lösung entschieden. Staatssekretär Sebastian Scheel folgt auf die zurückgetretene Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher. Einmal mehr rettet der sachliche Sachse seine Partei in ihrer Leib- und Magendisziplin, der Mieten- und Baupolitik.

Die Linken haben schlicht niemanden sonst gefunden, der oder die sich den Knochenjob im Clinch mit Wohnungswirtschaft und Mieter-Aktivisten antun wollte. Zumal die Stelle auf ein Jahr befristet ist. Niemand weiß, ob es nach der Wahl 2021 mit der Linken in Regierung und Bauressort weitergeht. Menschen, die eine ordentliche Stelle haben, sind mit dieser Aussicht kaum anzulocken.

Scheel ist zwar freundlicher im Auftreten und konzilianter im Ton als seine mitunter bärbeißige Vorgängerin. Aber niemand gebe sich falschen Hoffnungen hin: Zentrale Projekte wie den Mietendeckel, endlose Partizipationsverfahren und den Aufkauf von Mietshäusern hat Scheel mit entwickelt. “Kontinuität” ist Trumpf bei den Linken. Mietbegrenzung und Schutz der Alteingesessenen werden weiter Vorrang haben vor dem Neubau von Wohnungen und der zukunftsträchtigen Planung der Metropole von morgen.

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Quelle:Weiter so mit neuem Gesicht – Kommentar von Joachim Fahrun


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