WESTFALEN-BLATT (Bielefeld): Kommentar zum Arbeitsmarkt

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Bielefeld (ots) – Schluss mit der Gesundbeterei: Die Zahl der Arbeitslosen wird wegen der Folgen der Corona-Krise weiter steigen. Wenn die vorübergehende Aussetzung der Anmeldepflicht von Insolvenzen am 30. September endet, sehen wir klarer.

Im Gegensatz zum Chef der Arbeitsagentur, der die Zahlen schönzureden versucht, spricht die Kanzlerin Klartext. Was sie selten tut. Und wenn sie es tut, dann sollte man wissen, was die Stunde geschlagen hat. Die Zeiten werden nicht besser. Auch wenn das Instrument der Kurzarbeit bislang Schlimmeres verhindert.

Wenn aus Kurzarbeit und Insolvenzen Arbeitslosigkeit wird, dann ist zu befürchten, dass es nicht beim Überschreiten der Drei-Millionen-Marke bleibt. Steigende Arbeitslosenzahlen haben Einfluss auf fast alles: auf die Steuereinnahmen, die Sozialkassen, das Konsumklima und die Gesellschaft als Ganzes.

Und vielleicht auch auf die Wahl des CDU-Vorsitzenden und möglichen Kanzlerkandidaten. Sollte die Arbeitslosenzahl am 4. Dezember deutlich über drei Millionen liegen, dann könnte beim CDU-Bundesparteitag in Stuttgart der Moment eines Wirtschaftspolitikers kommen: Friedrich Merz.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Andreas Schnadwinkel
Telefon: 0521 585-261
wb@westfalen-blatt.de

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